"Ist das nicht das Appetitlichste, was man je gesehen hat?"
meinte Colin, Jo Lynn mit den Augen folgend.
"Warum lassen Sie meine Schwester nicht einfach in Frieden."
"Sagen Sie 'bitte' ", versetzte er lässig.
"Was?" Vielleicht hatte ich ihn nicht richtig verstanden.
Er wandte sich mir zu. "Sie haben mich genau gehört. Sagen Sie 'bitte'."
Ein höhnisches Lächeln spielte um seine Lippen.
"Oder besser noch, 'bitte', 'bitte'."
Ich sagte nichts.
"Wenn Sie wollen, daß ich Ihre Schwester in Frieden lasse, müssen Sie was dafür tun.
Also, sagen Sie 'bitte, bitte'. Na los, sagen Sie's schon."
"Sie können mich mal."
Er lachte und fuhr sich mit der Zunge über die Oberlippe.
"Vielleicht irgendwann mal."
Mir wurde eiskalt, und meine früheren Alpträume fielen mir wieder ein.
Mein Herz hämmerte wie wild, sein rasender Schlag pulsierte so laut in
meinen Ohren, daß ich kaum den Klang meiner eigenen Stimme hören konnte.
"Das alles ist für Sie doch nur ein krankes Spiel, stimmt's?"
"Ich mache keine Spielchen. Ich gehe immer auf's Ganze."
"Haben Sie Amy Lokash getötet?" fragte ich, bemüht, die Kontrolle wiederzugewinnen.
Colin Friendly beugte sich zu mir herüber und stützte seine Ellbogen auf den Tisch.
"Ein niedliches kleines Ding, mit Grübchen und einer roten Plastikspange im Haar?"
Ich umklammerte die Tischkante, spürte sie kalt an meinen Händen. "O Gott."
Ich dachte an Donna Lokash, fragte mich, ob ich den Mut finden würde,
"Wie konnten Sie sich an ihr vergreifen!"
"Na, Sie wissen doch, was man sagt", gab Colin Friendly lässig zurück.
"Wenn sie alt genug sind, um zu bluten, sind sie auch alt genug, um geschlachtet zu werden.
Er machte eine Pause von mehreren Sekunden, um diese Obzönität wirken zu lassen.
and so on.
Joy Fielding
Am seidenen Faden
Goldmann
"Warum lassen Sie meine Schwester nicht einfach in Frieden."
"Sagen Sie 'bitte' ", versetzte er lässig.
"Was?" Vielleicht hatte ich ihn nicht richtig verstanden.
Er wandte sich mir zu. "Sie haben mich genau gehört. Sagen Sie 'bitte'."
Ein höhnisches Lächeln spielte um seine Lippen.
"Oder besser noch, 'bitte', 'bitte'."
Ich sagte nichts.
"Wenn Sie wollen, daß ich Ihre Schwester in Frieden lasse, müssen Sie was dafür tun.
Also, sagen Sie 'bitte, bitte'. Na los, sagen Sie's schon."
"Sie können mich mal."
Er lachte und fuhr sich mit der Zunge über die Oberlippe.
"Vielleicht irgendwann mal."
Mir wurde eiskalt, und meine früheren Alpträume fielen mir wieder ein.
Mein Herz hämmerte wie wild, sein rasender Schlag pulsierte so laut in
meinen Ohren, daß ich kaum den Klang meiner eigenen Stimme hören konnte.
"Das alles ist für Sie doch nur ein krankes Spiel, stimmt's?"
"Ich mache keine Spielchen. Ich gehe immer auf's Ganze."
"Haben Sie Amy Lokash getötet?" fragte ich, bemüht, die Kontrolle wiederzugewinnen.
Colin Friendly beugte sich zu mir herüber und stützte seine Ellbogen auf den Tisch.
"Ein niedliches kleines Ding, mit Grübchen und einer roten Plastikspange im Haar?"
Ich umklammerte die Tischkante, spürte sie kalt an meinen Händen. "O Gott."
Ich dachte an Donna Lokash, fragte mich, ob ich den Mut finden würde,
"Wie konnten Sie sich an ihr vergreifen!"
"Na, Sie wissen doch, was man sagt", gab Colin Friendly lässig zurück.
"Wenn sie alt genug sind, um zu bluten, sind sie auch alt genug, um geschlachtet zu werden.
Er machte eine Pause von mehreren Sekunden, um diese Obzönität wirken zu lassen.
and so on.
Joy Fielding
Am seidenen Faden
Goldmann
Belleeer - 2013-06-23 11:11